Wir wünschen euch allen einen frohen 4. Advent!
In diesem Jahr haben wir uns dazu entschieden statt Geschenke zu vergeben, soziale Organisationen und Vereine zu unterstützen – denn wir sind der Meinung, dass diese grade in diesem Jahr besonders viel Unterstützung bekommen sollten.
Unsere Unterstützung beginnt mit einer ersten Spende zur Weihnachtszeit und wird ganzjährig fortlaufen. Zudem wollen wir nicht nur mit Geldbeträgen helfen, sondern auch unser Netzwerk nutzen, um Aufmerksamkeit zu generieren.
In den ersten drei Adventswochen haben wir bereits an die autonomen Frauenhäuser, den Bürger für Obdachlose e.V. und den Kölner Flüchtlingsrat gespendet.
Eins haben alle Vereine und Organisationen gemeinsam – sie helfen und unterstützen Menschen am Rande unserer Gesellschaft. Diese Woche geht es vor allem darum, Familien zu unterstützen, die in Armut oder in Armutsgefährdung leben, deren Kinder an schweren, teils unheilbaren Krankheiten leiden oder von seelischer oder körperlicher Behinderung betroffen sind. Dabei kann man es sich als gut situierter Bürger kaum vorstellen, nicht genügend Geld zu haben, um sein Kind an einer Klassenfahrt teilnehmen zu lassen oder ihm das von Herzen gewünschte Weihnachtsgeschenk nicht kaufen zu können, da einfach kein Geld mehr zur Verfügung steht. Vielen Betroffenen merkt man ihre Situation nicht einmal an, da sie aus Scharm versuchen, sie so gut es geht zu verstecken. Aber auch beim Thema geistiger oder körperlicher Krankheiten oder Behinderungen kommen viele Menschen an ihre Grenzen und wissen oft nicht, wie sie damit umzugehen haben. Unzählige Eltern geben dabei tagtäglich alles, um ihre Kinder glücklich zu machen und schränken sich und ihren Alltag dabei ein.
Zum 4. Advent möchten wir auf die kleinsten und wehrlosesten unserer Gesellschaft und deren Unterstützer „Wir für Pänz“ aufmerksam machen:
Seit 2005 gibt es den Verein „Wir für Pänz“, gegründet wurde er bereits 1989 unter dem Namen „kranke Pänz“.
Der Verein ist stetig im Einsatz, um Familien und Kinder, die durch chronische Krankheiten, Behinderungen, Entwicklungsverzögerungen oder durch Armut benachteiligt sind zu unterstützen. „Wir für Pänz“ verfolgt einen inklusiven Ansatz, der darauf abzielt Eltern wie auch Kinder zu fördern und zu befähigen, ihre schwierige Lebenssituationen bestmöglich selbstständig bewältigen zu können. Prävention nimmt für die Organisation eine hohe Priorität ein und zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Leistungsbereiche, um eine optimale Unterstützung für alle Kinder und Familien zu erreichen. Dabei setzen sie auf die Zusammenarbeit mit fachlich ausgebildetem und geschultem Personal, sowie auch auf enge Beziehungen zu relevanten Institutionen wie Krankenhäusern, Ärzte, Sozial- und Jugendämtern.
„Wir für Pänz“ hat sechs Spendenprojekte ins Leben gerufen, die im gesamten ein breites Spektrum an Aktivitäten und Leistungen anbieten, um Kindern und deren Familien einen Blick über den Tellerrand zu ermöglichen:
Pänz Inklusiv
Im Rahmen von „Pänz inklusiv“ verfolgt der Verein das Ziel, neue (Kommunikations-)Strukturen, Methoden und Umgangsformen in und mit Schulen zu entwickeln, um den Abbau von Diskriminierung und die Stärkung von Selbstbestimmung zu fördern.
Eltern, Schüler und Lehrer werden aktiv in die Prozesse mit eingebunden, um so ein neues, inklusives Schulerlebnis für alle Kinder schaffen zu können. Das Ziel ist es, einen respektvollen Umgang mit allen Kindern gleichermaßen zu entwickeln und die Umstellungsprozesse der Schulen begleiten zu können.
Sternenpänz
Das Projekt „Sternenpänz“ versteht sich als Hospizbegleitend und richtet sich an lebensbedrohlich erkrankte Kinder und deren Familien. Sternenpänz bietet den betroffenen Familien die Möglichkeit einer Unterstützung in den letzten Wochen und Monaten im Leben des Kindes im familiären Umfeld an. Das Ziel ist es, Familien so viel Entlastung zu bieten, wie es möglich ist. Mit den gesammelten Spendengeldern soll das Projekt fortgeführt und ausgebaut werden.
Werkstatt für kreative Pänz
Im Jahr 2019 richtete der Verein eine Werkstatt für alle Kinder ein, in welcher sie über 2 Stunden pro Woche ihre Kreativität entdecken und entfalten können. Unter Anleitung und Betreuung durch Fachpersonal können die Kinder Basteln, Kochen, Werken und sich am textilen Gestalten ausprobieren. Das Ziel dieses Projektes ist es, den Kindern eine weitere Form der Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt und ihren Mitmenschen zu bieten und ihnen lebenspraktische Fähigkeiten zu vermitteln.
Kleine Pänz – starke Familien
Mit diesem Projekt unterstützt „Wir sind Pänz“ Familien mit Kindern zwischen null und drei Lebensjahren, welche sich in benachteiligten Lebenssituationen befinden und/oder in Armutsvierteln der Stadt Köln leben. In Eltern-Kind-Gruppen, welche wöchentlich stattfinden und für die Eltern lediglich 2€/Monat Anerkennungsbeitrag kostet, wird mit den Kindern der Familien gespielt, gesungen oder gebastelt. Den Eltern wird durch Fachpersonal eine Betreuung zur Seite gestellt, welche Unterstützung in Gesundheitsfragen, Ernährung und Pflege sowie bei Erziehungsfragen leistet. Die Gruppen finden immer in der Nähe der Wohngebiete der Familien statt und sind vormittags für 2-3 Stunden geöffnet. Des Weiteren wird ein regelmäßiges Frühstück für die Familien organisiert, das zum Austausch und Kontakte schließen dienen soll. Das Ziel ist es, eine Erstkontaktmöglich für junge Familien herzustellen, um diese bestmöglich unterstützen zu können.
Pänz kreativ
Das Projekt „Pänz kreativ“ richtet sich an Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störung, Behinderungen oder diejenigen, die an seelischer Behinderung leiden. Die Kinder und Jugendlichen werden mittels Kunst- und Freizeitaktivitäten durch eine Künstlerin der freien Künste, einer Therapeutin des ATZ sowie weiterem Fachpersonal betreut und gefördert. Das Ziel ist es, durch sinnliche Beschäftigung die Aufmerksamkeit und Wahrnehmung der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen zu fördern.
Kletterpänz
Einmal wöchentlich treffen sich von „Wir sind Pänz“ betreute Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 14 Jahre in der Kletterfabrik Ehrenfeld. In Gruppen von 4-8 Kindern wird gemeinsam geklettert, mit dem Ziel die motorischen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen zu verbessern und ihre sozialen Kompetenzen zu stärken. Um die Sicherheit aller zu gewährleisten, absolvieren die Betreuer der Kinder notwendige Sicherungskurse. Auch ist es Kindern ab dem 9. Lebensjahr erlaubt die Techniken des Sicherns in der Halle zu erlernen. Das Projekt fördert zudem die Wahrnehmung der eigenen Leistungsfähigkeit, wie auch das Übernehmen von Verantwortung für sich selbst und andere Mitmenschen.
Benachteiligte Kinder und ihre Eltern brauchen Verbündete
deshalb möchten wir euch bitten „Wir für Pänz“ zu unterstützen, indem ihr hier an eines ihrer Spendenprojekte spendet oder euer Netzwerk nutzt, um auf den Verein und dessen Schützlinge aufmerksam zu machen.